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Die Sache mit den Mietnomaden

Bonitätsprüfung gegen Mietnomaden

Bonitätsprüfung gegen Mietnomaden 

Wenn es eine gemeinsame Horror-Vorstellung praktisch aller Vermieter gibt, dann sind das Mietnomaden. Natürlich sind die Chancen eher gering, an Mieter dieser Art zu geraten. Wenn es geschieht, kommt es jedoch nicht nur zu Zahlungsausfällen, sondern es wird auch regelmäßig die angemietete Wohnung verwahrlost, verdreckt und beschädigt hinterlassen. Die notwendige Renovierung verschlingt dann zusätzliche Kosten. Hier können die Dienste von einem Immobilienmakler dabei helfen, einen äußerst kostspieligen Fehler zu vermeiden. 



Ist der neue Mieter ausreichend solvent?



Seit 2015 sind die Gebühren des Maklers von Gesetzes wegen immer vom Vermieter zu tragen. Dieser Umstand lässt viele Vermieter davon abrücken, einen Immobilienmakler zu beauftragen. Gerade wenn es die Verhinderung von Mietverträgen mit potentiellen oder tatsächlichen Mietnomaden geht, können Immobilienmakler dazu beitragen, derartige Verträge von vorneherein zu verhindern, indem sie eine Bonitätsprüfung vornehmen. Hierfür stehen mehrere mögliche Wege zur Verfügung.



Die vorherigen Vermieter kontaktieren



Die Selbstauskunft von Interessenten für ein Objekt enthält in der Regel eine Vielzahl von wichtigen Informationen. Hierunter fallen meist auch die bisherigen Vermieter. Bei diesen lassen sich Erkundigungen einholen, wie es mit der Zahlungsmoral in Sachen Mietzins in der Vergangenheit aussah. Auch andere Umstände, die auf die finanzielle Lage und das persönliche Verhalten Rückschlüsse zulassen, lassen sich auf diese Weise in Erfahrung bringen. 


Mit dem Arbeitgeber reden



Ein weiterer wichtiger Aspekt im Hinblick auf die finanziellen Verhältnisse sind vor allem die Arbeitsverhältnisse von potentiellen Mietern. Wenn der Arbeitgeber in der Selbstauskunft angegeben wurde, lässt sich zumindest feststellen, ob eine Anstellung tatsächlich vorliegt. Auf diese Weise lässt sich zumindest die zentrale Frage im Rahmen der Einnahmenseite und der daraus abzuleitenden Zahlungsfähigkeit klären.



Den möglichen Mietern auf den Zahn fühlen


Im Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter ist die Entwicklung von ausreichendem gegenseitigem Vertrauen oft kompliziert. Bei der Klärung schwieriger Fragen ist es deshalb sinnvoll, mit einem Immobilienmakler eine Instanz dazwischen zu schalten, die die wichtigen Aspekte abklärt. Hier haben Immobilienmakler den zusätzlichen Vorteil, ein hohes Maß an Erfahrung im Bereich Vermietung mitzubringen. Mögliche zukünftige Schwierigkeiten lassen sich auf diese Weise bereits im Ansatz verhindern.



Auf Warnsignale achten



Im Rahmen der Anbahnung von Mietverträgen sind viele Fragen abzuklären. Eine dieser Fragen betrifft die Mietkaution. Diese beträgt regelmäßig drei Netto Monatsmieten. Hierfür wird Mietern häufig die Möglichkeit einer Zahlung in Raten zusammen mit der Miete eingeräumt. Wenn mögliche Mieter von sich aus auf diese Möglichkeit zu sprechen kommen, sollte dies für Vermieter ein erstes Warnsignal sein, weil eventuell keine echten Rücklagen auf Seiten der Mieter vorhanden sind. Für den Fall eines Jobverlusts bedeutet dieser Umstand mögliche Ausfälle in Sachen Mietzins, weil auch für kurze finanzielle Durststrecken keine ausreichenden Polster vorhanden sind.



Ein sicheres Gefühl beim Unterzeichnen



Die Chancen, an einen Mietnomaden zu geraten, sind eher gering. Vollständige Sicherheit gegen einen solchen Fall kann auch die Mitarbeit eines Maklers nicht bieten. Die Beauftragung eines Maklers in Sachen Bonitätsprüfung minimiert das Risiko aber nochmals um ein deutliches Maß. Mit einem entsprechend guten Gefühl lässt sich dann der Vertrag mit dem neuen Mieter unterzeichnen.

 

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